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Edith Stein scheint nur ein einziges Mal in Mainz gewesen zu sein, zumindest ist uns nur dieser eine Besuch bekannt. Sie traf sich am Sonntag, 4.9.1927, mit ihrem Hamburger Schwager Max Gordon. Er war auf der Durchreise nach Bonn, wo er an einem Dermatologen-Kongreß teilnahm. (ESGA 4, Br. 108, 28.8.1927; Br. 109, 8.9.1927) So ist anzunehmen, dass sie sich in einem Café in Bahnhofsnähe trafen.
Eine weitere Beziehung zu Mainz besteht durch Alice Reis (1903 Berlin – 9.8.1942 Auschwitz), eine Konvertitin aus dem Judentum, bei deren Taufe am 27.12.1930 (durch P. Gotthard Kloker OSB) in Beuron Edith Stein Patin war. Sie wurde gefirmt am 8.11.1931 in der Kapuzinerkirche zu Mainz (gemäß Beuroner Taufregister). Ihre Konversionsvorbereitung hatte Prof. Dr. Alfred Schüler (1897-1980) aus Gießen bzw. Darmstadt übernommen.
In Mainz wurden Adolf Reinach (1883-1917) und seine Schwester Pauline Reinach (1879-1977) geboren, mit denen Edith Stein in Göttingen eng verbunden war.
Beate Beckmann-Zöller (2020)