facebook ·
Die Inhalte zu diesem Thema werden aktuell zur Veröffntlichung vorbereitet.
Edith Stein war nie selbst in Regensburg, erhielt aber aus dem Karmeliten-Kloster in Regensburg von P. Provinzial Theodor Rauch OCD (1890-1972) den ausdrücklichen Auftrag, wissenschaftlich zu arbeiten.
http://www.karmelitenkloster-stjoseph.de/
Nach ihrem Tod kam Edith Stein – eine Büste – in die Walhalla bei Regensburg.
https://www.schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/objekte/walhalla.htm
Seit 2013 gibt es in Regensburg eine Edith-Stein-Straße; ein Wohnheim trägt ihren Namen.
http://www.marienschwestern-v-karmel.de/Edith_Stein_Wohnheim.html
Edith Stein war nicht selbst in Regensburg, soweit sich das feststellen lässt. Aber aus Regensburg erhielt sie vor allem Unterstützung für ihre wissenschaftliche Arbeit:
Am 4.9.1931 bewilligte ihr hier die Görres-Gesellschaft ein Stipendium, mit Hilfe dessen sie Potenz und Akt (Edith-Stein-Gesamtausgabe = ESGA 10) schreiben konnte. Mit diesem Werk wollte sie die Schätze der katholischen Philosophie, die in einer „mittelalterlichen“ Nische feststeckten, für die Philosophie der Gegenwart freilegen und mit der modernen Gesellschaft ins Gespräch bringen.
Später als Ordensfrau erhielt sie Bücher für ihr Hauptwerk Endliches und ewiges Sein aus Regensburg (ESGA 3, Br. 414), zugleich aber auch einen leisen „Rüffel“ vom P. Provinzial Theodor Rauch OCD, er könne nicht weitere Zugeständnisse – wie die Freistellung von den Erholungszeiten gemeinsam mit den anderen Karmelitinnen – gewähren, in ihrem eigenen Interesse, denn es gelte: „Erst das (Karmel-)Leben, dann das Philosophieren!“
Erst posthum „kam“ Edith Stein in die Nähe von Regensburg: Als eine von 6 Frauen unter 129 bedeutenden Persönlichkeiten Deutschlands steht seit 2010 ihre Statue in der Walhalla als „heilige Nazi-Gegnerin“, wie die SZ titelte. https://www.sueddeutsche.de/bayern/edith-stein-in-der-walhalla-die-heilige-nazi-gegnerin-1.106828
Beate Beckmann-Zöller, München 2014
(Zur Edith-Stein-Messe am Katholikentag in Regensburg)