Liebe Freunde Edith Steins,
am 133. Geburtstag unserer Patronin Europas durften unsere Geschäftsführerin Sr. M. Karola Dróżdż OP und ich stellvertretend den Edith-Stein-Preis 2024 entgegennehmen, der uns als Edith-Stein-Gesellschaft Deutschland in Wrocław / Breslau am 12.10.2024 von der Edith-Stein-Gesellschaft Polen verliehen wurde. Die Freude über diese Ehrung möchten wir gern mit Ihnen allen auf diesem Weg teilen! Zugleich erhielten auch Prof. Małgorzata Grzywacz (Universität Posen) und das Ehepaar Wiesława und Kazimierz Bromer (Lublinitz) jeweils einen weiteren Preis, der jährlich am 12.10. im Edith-Stein-Haus Breslau an mindestens drei Preisträger vergeben wird. Aus unseren Reihen haben den Preis auch Pfr. Manfred Deselaers, Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz und Dr. Sophie Binggeli schon verliehen bekommen. Auf unserer Urkunde heißt es: „Der Preisträger des Edith-Stein- Preises 2024 ist die Edith-Stein-Gesellschaft Deutschland. Für herausragende Leistungen und Beharrlichkeit im 30-jährigen Engagement zur Verbreitung der Verehrung der Heiligen Teresa Benedicta vom Kreuz und dafür, dass sie das geistige und wissenschaftliche Erbe Edith Steins, der Mitpatronin Europas, bekannt gemacht hat. Im Namen der Edith-Stein-Gesellschaft Polen, Präsidentin Danuta Nowak und Vizepräsident Dr. Marek Kosendiak“.
Der Besuch in Breslau hat uns u. a. den jüdischen Wurzeln Edith Steins nähergebracht. Die Beziehung zwischen ihrem Judentum und ihrem später entdeckten Christsein wollen wir in Berlin während der Offenen Jahrestagung 2025 (10. – 12.05.2025, Samstag bis Montag) ins Gespräch bringen. Wir dürfen uns auf die folgenden Referenten und Themen freuen: Prof. Dr. Leora Batnitzky (Princeton, USA): „Edith Stein aus jüdischer Sicht: Hindernisse und Gelegenheiten zum jüdischchristlichen Gespräch“ (englisch), P. Dr. Christian Rutishauser SJ (München): „Aktuelle Entwicklungen der jüdisch-katholischen Gespräche nach dem Massaker an Juden vom 7. Oktober 2023“; Prof. Dr. Jan-Heiner Tück (Wien): „Edith Stein und ihre Rolle im jüdisch-christlichen Dialog – aus christlicher Sicht“, Rabbi Arie Folger (Wien): „Themen und Tabus im jüdisch-christlichen Dialog“. Nuntius Dr. Nikola Eterović wird mit uns die Hl. Messe in der Hedwigs-Kathedrale feiern, wir werden die Neue Synagoge und im Vorprogramm (Freitagabend / Samstagvormittag) den Karmel in Plötzensee besuchen. Am Montagvormittag runden wir die Tagung mit Prof. Ronny Miron (Tel Aviv) ab, die uns durch einen Impuls-Vortrag zu Edith Steins Judentum in Lesegruppen einführen wird. Eine ganz herzliche Einladung dazu an Sie! Bringen Sie gern Ihre Freunde und Bekannte mit, die sich für „Edith Stein und das jüdischchristliche Gespräch“ interessieren. Anmeldung auf der Homepage. Im Jahr 2026 tagen wir vom 17. bis 19.04.2026 im Haus St. Ulrich in Augsburg, der Stadt der „Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre“. Auf dieser Konferenz wollen wir uns mit dem Verständnis des Begriffs Gnade“ nach Edith Stein im Gegenüber zu dem von Martin Luther auseinandersetzen. Im Vorstand bemühen wir uns seit einigen Jahren darum, die vergriffenen Bände der Edith-Stein-Gesamtausgabe im Verlag Herder wieder zugänglich zu machen. Damit die Bände wenigstens als E-Book bis Mitte 2025 verfügbar werden, wird die Edith-Stein-Stiftung Köln eine Vor-Finanzierung übernehmen. Als Vorstand der ESGD streben wir an, dass man zukünftig auch wieder gedruckte Bände auf Bestellung erwerben kann (books on demand). Dazu ist es jedoch nötig, insgesamt 10.000 Euro einzuwerben. Wir bitten Sie ganz herzlich darum zu prüfen, ob Sie eine Weihnachtsspende an die ESGD mit dem Zweck „ESGA“ geben könnten. Auch kleine Spenden helfen uns weiter. Ihnen und Ihren Familien wünsche ich – auch im Namen des Vorstands – von Herzen ein gnadenreiches und frohes Weihnachtsfest und ein friedvolles, gesegnetes Neues Jahr 2025, auf die Fürsprache unserer Patronin Europas.
Dr. Beate Beckmann-Zöller (Präsidentin der ESGD)
Seite 1. 133. Geburtstag Edith Steins am 12. Oktober.
Seite 2. Bericht von der Internationalen Edith-Stein-Tagung Breslau.
Edith Stein Glocke des Friedens und der Hoffnung im Mariendom in Hildesheim
Seite 3. Eine ungewöhnliche Ehrung – Edith-Stein-Tram in Wrocław/Breslau
Edith Stein und der Liebfrauenberg
Seite 4. Buchvorstellung von Markus Arthur Holti „„Kompetenz- und Persönlichkeitsbildung“
Einladung zu Edith-Stein-Vertiefungstagen zur Pädagogik in Wien