Mitteilungen Nr.104 | 06·2022

In dieser von Krisen-Meldungen gehetzten Zeit bewegt uns die Sehnsucht nach Frieden, nach innerem und äußerem Frieden. Als Edith-Stein-Gesellschaft Deutschland sind wir im Gebet verbunden mit vielen Freunden Edith Steins weltweit, die wir u. a. über das „Zentrum für Dialog und Gebet“ in Auschwitz / Oświęcim kennen gelernt haben; unter ihnen Verehrer Edith Steins in der Ukraine und in Russland. Gemeinsam rufen wir in dieser Zeit des Unfriedens die Patronin Europas an, dass sie mit uns und mit „Maria vom Frieden“ (Titel der Gottesmutter im Kölner Karmel) Christus, unseren Friedensfürsten, um Frieden bittet: „Heilige Edith Stein – Patronin Europas, bitte für unsere Schwestern und Brüder im Kriegsgebiet! Bitte mit uns für den Frieden im Osten Europas! Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“

Helfen Sie bitte weiter mit, für den Frieden zu beten und zu wirken! Im Gebet um den Frieden sind wir auch mit Katholiken in Japan verbunden. Für den 9. August – dem 80. Todestag Edith Steins – ist um 13:30 Uhr ein Online-Gebet für den Frieden in der Welt geplant, mit einer Gruppe von Studenten der Katholischen Junshin Universität, Nagasaki, unter Leitung von Prof. Shinichiro Araki. Die japanischen Studenten lernen bereits das Vater-unser und Ave-Maria auf Deutsch! Was die Katholiken in Nagasaki mit Edith Stein verbindet, ist zum einen der Termin 09. 08., an dem 3 Jahre nach Edith Steins Tod die Atombombe auf Nagasaki abgeworfen wurde. Zum anderen finden sich erstaunliche Parallelen hinsichtlich des Stellvertretungs-Gedankens bei Edith Stein und in der Deutung des Schreckens von Nagasaki im Denken des Konvertiten Dr. Takashi Nagai (1908 – 1951). Das Epizentrum dieser Zerstörung durch die amerikanische Atombombe fiel nämlich –aufgrund einer plötzlichen technischen Schwierigkeit – ausgerechnet auf das katholische Viertel Urakami, in dem Katholiken die großen Christenverfolgungen im Geheimen überlebt hatten. Hier hatte auch der Hl. Maximilian Kolbe von 1930 bis 1936 gewirkt, der eine weitere Verbindung zwischen Auschwitz und Nagasaki bildet. Ich empfehle Ihnen die Lebensgeschichte von Takashi Nagai, Wissenschaftler und Überlebender der Atombombe: „Ein Lied für Nagasaki“ (Paul Glynn; media maria). Herzliche Einladung nochmals zu unserer Jahrestagung (24. – 26. 6. 22) in Bergzabern mit der Ehrung von Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz mit dem päpstlichen Silvester-Orden (25. 6. 22 in Speyer)! Mit herzlichen Grüßen und besten Wünschen für ein gesegnetes Pfingsten!

Dr. Beate Beckmann-Zöller, Präsidentin der ESGD


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Seite 2.: Gedenkveranstaltungen und Events zu Ehren Edith Steins

Seite 3.: Die Mitglieder des Beirats

Seite 4.: VerschiedeneBeiträge aus dem Leben der Edith Stein Gesellschaft Deutschland

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