Das Buch ist eine neue Veröffentlichung des Edith-Stein-Hauses in Breslau, welches begleitend zu der neuen Ausstellung des Hauses „Von Breslau nach Jerusalem…“ herausgegeben wurde. Das Buch stellt die spannende Lebensgeschichte von Erika Tworoger (später Channah Erika Cohen) dar.
Erika war die Tochter von Elfriede Tworoger (geb. Stein), die ältere Schwester von Edith Stein. Nach der Scheidung ihrer Eltern lebte Erika und ihrer Mutter über mehrere Jahre im Haus ihrer Großmutter, Augusta Steins, an der Michaelisstraße in Breslau. Der eskalierende Judenhass und schlussendlich die Ereignisse der Kristallnacht zwangen Erika und ihre Mutter, genau wie den Rest der Familie Stein, nach einer Möglichkeit zu suchen, aus Deutschland auszuwandern. Nach vielen Versuchen erhielt Erika ein Visum für die Einreise nach Jerusalem, jedoch erhielt sie als einziges das Visum…
Der Katalog enthält eine unglaubliche Fülle an spannenden Details aus dem Leben von Erika und ihrer Mutter sowohl vor, während als auch nach den Kriegsjahren, sowie Erikas Leben in Jerusalem. Zudem handelt es sich um einen „trilingualen“ Katalog (Polnisch, Englisch, Deutsch) mit einem Umfang von 347 Seiten und über 100 Abbildungen. Sowohl die Ausstellung als der Katalog wurden auf Grund des Archivmaterials erstellt, welches Erikas Sohn Shlomo Kovalski dem Edith-Stein-Haus in Breslau zur Verfügung stellte.
Über das dramatische Lebensschicksal von Erika und ihrer Mutter wird uns Dr. Anna Siemieniec, Kuratorin der Ausstellung und Mitherausgeberin des Buches ,,Von Breslau nach Jerusalem. Channah Erika Tworoger – Edith Steins Nichte“ berichten. Die Veranstaltung wird Dr. Monika Adamczyk-Enriquez (Edith-Stein-Archiv zu Köln) moderiert und von Polnisch auf Deutsch simultan übersetzen.