Beirat

Bei der Mitgliederversammlung am 13. November 2021 wurde ein Beirat berufen:

Vorsitzender des Beirates P. Felix M. Schandl OCarm

geb. 1962 in Bad Reichenhall, seit 1982 Karmelit des Stammordens. Lebt und wirkt als Seelsorger, Exerzitien- und Geistlicher Begleiter im Karmelitenkonvent mit Exerzitienhaus in Springiersbach (Rheinland-Pfalz, Region Mosel / Vulkaneifel).

Bezug zu Edith Stein:

Diplomarbeit Bamberg 1987 „Ich sah aus meinem Volk die Kirche wachsen“. Jüdische Bezüge und Strukturen in Leben und Werk Edith Steins (1891 – 1942) (veröffentlicht 1990). Begleitung von karmelitanischen Exerzitienkursen (mit Anregungen Edith Steins) in Deutschland, Österreich und im Baltikum. An verschiedenen Standorten des Lebenslaufes (Wien, Fürth, Straubing, Köln) jeweils engagiert im christlich-jüdischen (und christlich-islamischen) Dialog und im Einsatz für Kriegsvertriebene und Asylsuchende. Gelegentliche Vortragstätigkeit und wiss. Beiträge in Zeitschriften, z. B. im Edith-Stein-Jahrbuch. 2004 bis 2018 Vorstandsmitglied der ESGD.

Leitgedanke von Edith Stein:

„Wer gesammelt in der Tiefe lebt, sieht auch die kleinen Dinge in großen Zusammenhängen.“ (ESGA 11/12, 370f.)

Beirat Barbara Magdalena Grom M.A.

geb. 1979, Lehrerin für Sek I. (Musik, Geschichte, katholische Religion) an der Kraichgau  Realschule Sinsheim, Geragogin mit Schwerpunkt intergenerationaler, interreligiöser und sinnorientierter Bildung, Kirchenraumpädagogin,  Kirchenmusikerin (C) und Logotherapeutin i.A. (ILOPP, Trier), seit 2021 im Beirat der ESGD.

Bezug zu Edith Stein:

Die Europastadt Breisach, die Beuroner Gnadenkapelle und der Rhein – dieses Trio ist für mich Heimat und Verwurzelung. Zahlreiche Orte, Kirchen und Regionen verbinden mich mit dem Leben und Wirken von Edith Stein. Sie ist für viele Suchende eine Brückenbauerin und eröffnet durch ihren Glaubensweg auch „anonymen Christen“ eine geistige und lichtdurchflutete Heimat. Ihr Lebensweg ist stets eine Frage, ein Dialog und eine klar gelebte Entscheidung. Diesen Dreiklang zu ergründen, weiterzugeben und auf die heutige Lebenswelt zu übertragen ist für mich eine faszinierende und beglückende Aufgabe.

Leitgedanke von Edith Stein:

„Was nicht in meinem Plan lag, das hat in Gottes Plan gelegen“ (ESGA 11/12, 107).

Beirat Dr. Cordula Haderlein

geb. 1963, Fachliche Leiterin des Staatl. Schulamts im Landkreis Forchheim. Promotion zur Pädagogik Edith Steins: Individuelles Mensch-Sein in Freiheit und Verantwortung: Die Bildungsidee Edith Steins (2009). Im Beirat der ESGD seit 2018.

Bezug zu Edith Stein:

In den bildungsphilosophischen Gedanken Edith Steins entdeckte ich eine hochaktuelle und zeitgemäße Grundlage für pädagogisches Denken und Handeln. Die Weitergabe dieses Erbes ist für mich in doppelter Hinsicht bedeutsam: Zum einen für die Schulen der Gegenwart, für die die Pädagogik Edith Steins eine wichtige Orientierung sein kann, und für unsere Gesellschaft, für die es von unschätzbarem Gewinn ist, dass dieses Erbe lebendig bleibt und so die nachfolgenden Generationen positiv prägen kann. Persönlich sehe ich es als Verpflichtung an, die Erinnerung an Edith Stein lebendig zu halten.

Leitgedanke von Edith Stein:

„Erziehung setzt Freiheit und Verständnis voraus, weil sie sich an den Willen wendet, um ihm seine Richtung für sein Tun zu weisen; diese Richtung einzuschlagen aber ist seine Sache.“ (ESGA 11/12, 361)

Beirat Prof. Dr. Dr. Mariéle Wulf

geb. 1962, ist Professorin für Moraltheologie/christliche Ethik in Tilburg/NL und hat eine Praxis für Lebens- und
Krisenberatung in St. Gallen/CH. Sie promovierte über Edith Stein und macht ihr anthropologisches und
erkenntnistheoretisches Erbe in Theologie, pastoraler Praxis und Psychologie (z.B. Psychotrauma) fruchtbar.

Zur Person Edith Steins sagt sie: 

Edith Stein ist mir Freundin als klar Reflektierende, als tief Sinnschenkende und als beherzt Handelnde. Wenn man einmal ihre Hand ergriffen hat, lässt sie einen nicht mehr los und ermutigt zu immer neuen Aufbrüchen – aus der Gebrochenheit des Lebens zum Einbruch des göttlichen Lichts. Von ihr kann man lernen „wie man es anfangen kann, an der Hand des Herrn zu leben“. (SBB I, ESGA 2, Br. 150)

Beirat Alfred Körner

geb. 1953, verheiratet, ein 39-jähriger Sohn, beruflich Dipl. Informatiker gewesen, aktuell Rentner, seit 5 Jahren
Mitglied in der Teresianischen Karmelgemeinschaft Edith Stein in Stuttgart. Ehrenamtlich tätig bei der Pflege der WEB-Seiten www.edith-stein.eu und www.karmelocd.de

Bezug zu Edith Stein:

In der Teresianischen Karmelgemeinschaft lernte ich Edith Stein als eine der interessantesten und anspruchsvollsten Persönlichkeiten kennen. Der Lebensweg dieser Heiligen in der liebevollen Radikalität bei der Suche nach Wahrheit beindruckt mich immer wieder. Die Tiefen und der Umfang der Schriften von Edith Stein werden mich wohl bis zum Ende meines Lebens anspruchsvoll begleiten und immer neu überraschen.

Leitgedanke von Edith Stein:

„Was wir von uns selbst erkennen, ist nur die Oberfläche. Die Tiefe ist weitgehend auch uns selbst verborgen – Gott kennt sie.“ (ESGA 3, 426)