Mitteilungen Nr.106 | 12·2022

Liebe Freunde Edith Steins,
kurz vor dem Geburtstag unseres Erlösers Jesus Christus blicken wir zurück auf dieses Jahr, auf Edith Steins runde Jubiläen: ihren „Geburtstag“ für die Kirche (100 Jahre Taufe und Firmung) und für den Himmel (80. Todestag). Ihren entscheidenden Schritt hinein in die kath. Kirche haben wir auf der Jahreskonferenz in Bergzabern mit zwei Vorträgen bedacht, die Sie nun auf unserem neuen Youtube-Kanal anschauen können. Ein großer Dank geht dafür an Herrn Johannes Lieb, der sich um die Filmtechnik zu Ehren Edith Steins kümmert! 
Zu Edith Steins 80. Todestag gab es viele Gedenkfeiern und einen großartigen Artikel von Klaus-Rüdiger Mai in der NZZ (siehe Pressespiegel auf der Homepage). Er veröffentlichte in diesem Jahr einen ungewöhnlichen Blick auf Edith Stein als Philosoph, Historiker und Sachbuchautor (u. a. über Martin Luther) unter dem Titel „Edith Stein – Geschichte einer Ankunft: Leben und Denken der Philosophin, Märtyrerin und Heiligen“ (Kösel Verlag). Pfr. Dr. Manfred Deselaers hat inzwischen mit dem Künstler Yvelle Gabriel das Glaskunstprojekt Auschwitz, das die beiden uns im letzten Jahr in Freiburg vorgestellt hatten, weiterentwickelt. Wir laden Sie herzlich ein, dieses Projekt im Zentrum für „Dialog und Gebet“ mit Ihrer Spende zu unterstützen! – Im kommenden Jahr wird Dr. Cordula Haderlein eine Pilgerreise dorthin leiten (10. – 15.04.2023, nähere Infos auf der Homepage). 
Vor 90 Jahren schrieb Edith Stein Weihnachtsgrüße an ihre Schülerin Anneliese Lichtenberger (ESGA 2, Br. 234, 26.12.1932). Darin geht es – ungewöhnlich zum fröhlichen Fest der Geburt Christi – um die „Berufung zum Leiden mit Christus“: „Wenn wir mit dem Herrn verbunden sind, so sind wir Glieder am mystischen Leib Christi; Christus lebt in seinen Gliedern fort und leidet in ihnen fort; und das in Vereinigung mit dem Herrn ertragene Leiden ist Sein Leiden, eingestellt in das große Erlösungswerk und darin fruchtbar. Es ist ein Grundgedanke allen Ordenslebens, vor allem aber des Karmellebens [sie wusste noch nicht, dass sie bald dem Karmel angehören würde], durch freiwilliges und freudiges Leiden für die Sünder einzutreten und an der Erlösung mitzuarbeiten.“ Sie bittet um Gebet für ihren Vortrag am 05.01.1933 in Berlin, in dem sie Pädagogen, die längst dem Zeitgeist folgten, das Katholische in der „Jugendbildung“ und die „Bedeutung des Glaubens und der Glaubenswahrheiten für Bildungsidee und Bildungsarbeit“ vorstellen wollte. Um Edith Steins „Pädagogische Ansätze und Haltungen“ wird es auf unserer Jahrestagung in Erfurt (28. – 30.04.2023) gehen, die wir gemeinsam mit dem „Verein kath. dt. Lehrerinnen“ (VkdL) durchführen. Bitte kommen Sie mit uns auf die Wartburg und bringen Sie Menschen mit, die Edith Stein in Schule und Pfarrei bekannt machen möchten. Lassen Sie uns weiter für den Frieden beten auf die Fürsprache der hl. Patronin Europas und freudig am Erlösungswerk Christi mitarbeiten! 
Ein feierlich-fröhliches Christfest und ein gesegnetes Jahr 2023 wünscht Ihnen und Ihren Familien im Namen des Vorstands und Beirats der ESGD.

Ihre Beate Beckmann-Zöller


Seite 1.: Jahresrückblick und Vorschau in das Jahr 2023

Seite 2.: Einladung und Vorschau zu der nächsten Jahreskonferenz der ESGD im April 2023

Seite 3.: Berichte vom Gedenkgottesdienst in Freiburg und über eine spirituelle Kirchenführung in der
Heidelberger Jesuitenkirche

Seite 4.: SPENDENAUFRUF: Glaskunst für das Zentrum für Dialog und Gebet in Auschwitz

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