Schaut man sich die Schriften der französischen Philosophin Simone Weil genauer an, entdeckt man, dass sie in ihrem Denken und Leben – der unermüdlichen „Suche“ nach der Wahrheit – intuitiv die phänomenologische Methode verwendet hat. Ihre ganze Lebenshaltung war phänomenologisch. Ihre originelle Art und Weise, die phänomenologische Methode zu beschreiben, ermöglicht eine neue Sicht auf die Phänomenologie. Ihre Beschreibung enthüllt eine mystische Tiefe, die im Kern der Phänomenologie verborgen scheint.
Besonders im Hinblick auf die Wahrheitssuche von Edith Stein und ihrem Verständnis der phänomenologischen Methode ist die Analyse der Werke von Simone Weil aus philosophischer Sicht hochinteressant. Denn auch in dem Denken von Edith Stein scheint im Inneren der Phänomenologie eine Tiefe zum Vorschein zu kommt, die an das Denken großer Mystiker erinnert.
Ziel dieses Vortrages ist es, anhand des Denkens und Lebens beider herausragender Philosophinnen des 20. Jahrhunderts die Unterschiedlichkeit und doch in der Tiefe Ähnlichkeit der Wege der Gotteserkenntnis aufzuzeigen. Beide, sowohl Simone Weil als auch Edith Stein zeigen nicht nur im Denken, aber auch im Leben, dass Phänomenologie mehr ist als „nur“ eine philosophische Methode.
Karolina Fiutak (geboren 1991 in Hamburg) ist derzeit Doktorandin an der Päpstlichen Universität Johannes Paul II. in Krakau. In den kommenden Wochen wird sie ihre Doktorarbeit in Philosophie zum Thema „Diagnose der aktuellen Krise der Kultur und Wege zu ihrer Überwindung im Denken von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz“ verteidigen. Ihre Masterarbeit (Krakau 2018) schrieb sie zum Thema „Wege der Gotteserkenntnis im Denken von Simone Weil und Edith Stein“. Ihre Interessenschwerpunkte liegen in: Phänomenologie, Religionsphilosophie, philosophische Anthropologie, Transhumanismus und das Denken von Edith Stein, Simone Weil, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz und Edmund Husserl.
Der Vortrag findet am 21. Februar um 19 Uhr statt.
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